Überörtliche Hilfe bei Waldbrand im Kreis Viersen

Im deutsch-niederländischen Grenzgebiet war am 20. April in einem Waldgebiet ein Großbrand ausgebrochen. Um die zahlreichen Kräfte vor Ort zu unterstützen und abzulösen, wurde die Bezirksbereitschaft durch die Einsatzleitung angefordert. Auch zwei Kameraden des Löschzuges Scherpenberg machten sich auf den Weg in den Kreis Viersen.

Bei der Bereitschaft 1 im Regierungsbezirk Düsseldorf handelt es sich um einen Zusammenschluss aus Fahrzeugen und Kräften verschiedener Feuerwehren aus den Kreisen Wesel, Kleve und der Stadt Duisburg. Neben dem Rüstwagen des Löschzuges Scherpenberg stellen zwei weitere Moerser Löschzüge aus Hülsdonk und Asberg Einsatzkräfte und zwei Löschfahrzeuge für die Bereitschaft. Von Duisburg aus ging es dann als geschlossener Verband in das Einsatzgebiet.

Der Sammelplatz der Bezirksbereitschaften auf dem ehemaligen RAF-Flughafen Brügge.

Vom Sammelplatz auf dem ehemaligen britischen Militärflughafen Brügge bei Elmpt führten uns ortskundige Kradfahrer in  unseren Einsatzabschnitt. Mit C-Rohren und Feuerpatschen bekämpfte unsere Einheit den Brand am Boden. Unterstützund gab es auch aus der Luft. Ein Helikopter vom Typ Super Puma der Bundespolizei warf im Fünf-Minuten-Takt rund 2000 Liter Wasser über unserem Einsatzgebiet ab. Starker Wind und das unwegsame Gelände in dem Wald- und Heidegebiet erschwerten allerdings die Löscharbeiten.

Mit mehreren deutschen und niederländischen Hubschraubern wurde der Brand auch aus der Luft bekämpft. Dies hier ist ein Helikopter der Bundespolizei.

Zwölf Stunden nach der Alarmierung wurden wir durch „frische“ Einsatzkräfte der Bereitschaft 4 aus Düsseldorf abgelöst und konnten die Heimreise antreten.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die Bereitschaft 1 dann erneut zur Unterstützung in das Naturschutzgebiet De Meinweg alarmiert.

So verhält man sich richtig in der Natur

Aus gegebenem Anlass weisen wir noch einmal auf das richtige Verhalten in der Natur hin. Denn nur durch den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur lassen sich Waldbrände vermeiden. Bitte beachten Sie diese Sicherheitstipps der Feuerwehr:

  • Beachten Sie das absolute Verbot für offenes Feuer in Wäldern; dies gilt auch für Grillfeuer – fragen Sie nach ausgewiesenen Grillplätzen.
  • Es ist verboten, in den Wäldern zu rauchen.
  • Werfen Sie keine brennenden Zigaretten aus dem Autofenster.
  • Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze beim Ausflug in die Natur. Grasflächen unter Fahrzeugen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden.
  • Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern, Mooren und Heideflächen frei – sie sind wichtige Rettungswege. Beachten Sie unbedingt Park- und Halteverbote.
  • In einigen Gebieten ist der Zugang zu Waldgebieten untersagt – bitte folgen Sie diesem Verbot.
  • Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort über Notruf 112.