Nachdem am Montagmorgen mehrere Waggons eines Güterzuges entgleist waren, wurde auch der Löschzug Scherpenberg kurz nach 22 Uhr zur Unterstützung/Ablösung alarmiert. Aufgabe war es, die Eingleisung der aus den Schienen gesprungenen Kesselwagen abzusichern.
Alarm-Meldung: Zugunfall/Güterzug, Ruhrorter Straße
Alarm-Zeit: 25. Februar 2019, 22.08 Uhr
Einheiten: Hauptwache, Löschzüge Stadtmitte, Hülsdonk, Asberg, Scherpenberg, Schwafheim und Repelen, THW, ELW 2 Kreis Wesel
Am Morgen des 25. Februar waren aus noch unklarer Ursache mehrere Waggons eines Güterzuges entgleist, der das Gas Propen geladen hatte. Bei dem Unfall wurde außerdem die Oberleitung beschädigt, so dass für die Behandlung des unter Schock stehenden Lokführers zunächst die Leitung vom Netz genommen und geerdet werden musste. Der Lokführer wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Sicherheitshalber wurde zu Beginn des Einsatzes auch die A40 und die Ruhrorter Straße gesperrt. Nach ersten Messungen bestätigte sich glücklicherweise, dass der Kesselwagen keine Leckage hatte, es trat also kein Produkt aus und es bestand keine Explosionsgefahr.
Um die Waggons wieder eingleisen zu können, alarmierte die Bahn zwei Notfall-Kranzüge aus Fulda, die am Abend eintrafen. Die Feuerwehr sicherte die Bergung mit einem umfangreichen Löschangriff ab, um im Bedarfsfall schnell eingreifen zu können. Außerdem waren Messtrupps im Einsatz, die kontinuierlich überprüften, ob möglicherweise Gefahrgut aus dem Kesselagen austritt. Das war nicht der Fall.
Noch in der Nacht zu Dienstag konnten die ersten Waggons wieder eingegleist werden. Der letzte der entgleisten Waggons wird erst später wieder auf die Schiene gesetzt werden können, da ein defekter Drehkranz erst repariert werden muss.
Der Löschzug Scherpenberg war gegen 4 Uhr in der Früh wieder am Standort und stellte die Einsatzbereitschaft her.