Feuer mit Menschenleben in Gefahr – so lautete vergangene Woche gleich zwei Male das Einsatzstichwort, mit dem die Kreisleitstelle den Löschzug Scherpenberg alarmiete. Freitag brannte es in einer Dachgeschosswohnung an der Oppelner Straße, einen Tag später in einem Hochhaus an der Römerstraße.
Alarm-Meldung: Feuer mit Personen in Gefahr, Oppelner Straße, Westerbruch
Meldezeit: 29. März 2019, 8.30 Uhr
Einheiten: Hauptwache, Löschzüge Scherpenberg, Asberg und Stadtmitte
Gegen 8.30 Uhr wurden die Hauptwache und der Löschzug Scherpenberg zu einem Feuer mit Menschenleben in Gefahr zur Oppelner Straße in Westerbruch gerufen.
Das zuerst an der Einsatzstelle eintreffende NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) meldete eine starke Rauchentwicklung und Feuererschein im Dachgeschoss einer Doppelhaushälfte. Daraufhin wurden die Löschzuge Asberg und Stadtmitte mit einer zusätzlichen Drehleiter dazu alarmiert. Mit zwei Trupps unter Atemschutz wurde die vermutete Person gesucht und das Feuer im Innenangriff bekämpft.
Der Verdacht, dass sich noch eine Person in der Brandwohnung befindet, bewahrheitete sich glücklicherweise nicht, jedoch kam ein Hund bei dem Brand zu Tode. In einem kombinierten Innen- und Außenangriff wurde das Feuer bekämpft. Hierfür war eine aufwendige Öffnung der Dachhaut über Drehleiter erforderlich, wodurch sich der Einsatz bis in die frühen Mittagsstunden zog.
Meldezeit: 30. März 2019, 15.08 Uhr
Der zweite Einsatz führte uns am Samstagnachmittag zu einem achtstöckigen Hochhaus an der Römerstraße. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, quoll aus einer Wohnung in der 4. Etage In einer Wohnung in der 4. Etage dunkler Brandrauch. In der sechsten Etage befanden sich außerdem vier Personen auf einem Balkon, die parallel zur Brandbekämpfung mit Fluchthauben durchs Treppenhaus gerettet wurden.
Während zwei Trupps unter Atemschutz die Flammen in der betroffenen Wohnung bekämpften, kontrollierten weitere Trupps die übrigen Wohnungen. In der Brandwohnung hielt sich zu diesem Zeitpunkt niemand auf, so dass glücklicherweise niemand verletzt wurde. Bis auf die betroffene Wohnung blieben nach Polizeiangaben alle Wohnungen bewohnbar und wurden nach Beendigung der Löscharbeiten wieder freigegeben. Die Wohnungsinhaberin konnte bei Verwandten unterkommen. Ein Notfallseelsorger wurde zur Betreuung der Bewohner hinzugezogen.
Während des Einsatzes blieb die Römerstraße zwischen Essenberger- und Homberger Straße für etwa zweieinhalb Stunden komplett gesperrt. Die Polizei beschlagnahmte den Brandort, um die Ursache für das Feuer zu ermitteln.